Tetanus bei Pferden
Der Erreger von Tetanus ist das Bakterium Clostridium tatani. Dieses Bakterium ist überall um uns herum zu finden und greift die Nervenbahnen des Pferdes an, wodurch die Muskeln verkrampfen. Pferde sind sehr anfällig für Tetanus, daher ist dies standardmäßig in einer Impfung enthalten.
Was sind die Symptome von Tetanus
Das Tetanus-Bakterium wächst am liebsten in einer Umgebung mit wenig Sauerstoff. Besonders tiefe Wunden, die von außen schnell heilen, sind daher ein Risiko bei Pferden. In tiefen Wunden können die Bakterien leicht eindringen und sich vermehren. Diese Bakterien produzieren Neurotoxine (Gifte), die die Symptome verursachen. Die Inkubationszeit von Tetanus beträgt 2-10 Tage.
Typisch für Tetanus bei Pferden sind:
- Versteifung der Muskeln, einschließlich der Kaumuskeln (Kieferklemme), die sich über den gesamten Körper ausbreiten kann
- Das dritte Augenlid wird sichtbar
- Typische Haltung: Schwanz nach oben, Ohren aufrecht und ängstlicher Ausdruck
- Schließlich Verkrampfung der Atemmuskulatur mit Erstickung als Folge
Wie man Tetanus vorbeugt und behandelt
Leider gibt es keine echte Behandlungsmöglichkeit gegen Tetanus. Wenn bei einem Pferd Tetanus diagnostiziert wird, ist eine intensive Pflege erforderlich. Pferde mit Tetanus erhalten ein Antitoxin gegen die Toxine, die das Tetanus-Bakterium produziert, und es werden Antibiotika verabreicht, um die Bakterien selbst abzutöten. Positive Ergebnisse sind nur möglich, wenn die Behandlung schnell begonnen wird und sich die Symptome langsam entwickeln. Bei einer schnellen, akuten Tetanusvariante ist eine Genesung sehr unwahrscheinlich.
Der einzige Schutz gegen Tetanus ist eine Impfung. Eine Impfung bei einem Pferd mit einer Wunde ist möglicherweise nicht sehr effektiv, da es einige Tage dauert, bis Antikörper gebildet werden. Wenn das Pferd nicht geimpft ist, aber eine tiefe Wunde hat, ist es besser, Antikörper gegen die Toxine zu verabreichen.