Husten bei Pferden

Genau wie bei Menschen ist es ganz normal, dass ein Pferd ab und zu hustet. Sei also nicht erschrocken, wenn dein Pferd plötzlich beim Reiten husten muss, aber behalte es im Auge. Ist dir aufgefallen, dass dein Pferd in letzter Zeit häufiger hustet? Dann ist es ratsam, Maßnahmen zu ergreifen.

Ursachen für Husten bei Pferden

Husten bei Pferden kann verschiedene Ursachen haben. Ähnlich wie bei Menschen können Pferde eine Erkältung haben (Virusinfektion). Außerdem ist es möglich, dass eine Entzündung oder eine Empfindlichkeit gegenüber Staub und/oder Schimmelpilzen den Husten verursacht. Auch Heuschnupfen oder eine Pollenallergie sind bei Pferden möglich. Wenn dein Pferd in den Früh- und Sommermonaten häufiger hustet, könnte dies die Ursache sein.

Häufige Ursachen für Husten bei Pferden:

• Virusinfektion (Erkältung)

• Bakterielle Infektion

• Entzündung der Atemwege

• Staubige Umgebung

• Schimmelpilze und Toxine im Raufutter

• Stauballergie

• Heuschnupfen oder Pollenallergie

• Ammoniakhaltige Luft im Stall (Urin)

• Hohe Luftfeuchtigkeit

• Zu wenig Bewegung, insbesondere im Winter

• Zu früh oder unnötig Decken anlegen

Symptome verschiedener Arten von Pferdehusten

Es gibt viele verschiedene Arten von Husten oder Niesen bei Pferden. Ein Husten kann trocken klingen und ein anderer wie ein Erkältungshusten. Zudem gibt es einen Unterschied in der Dauer des Hustens. Akuter Husten ist oft heftig und kurz. Chronischer Husten dauert länger als zwei Wochen.

Symptome von akutem Husten bei Pferden:

• 'Nasser Husten', der einem Erkältungshusten ähnelt

• Triefende Nase

• Atemnot

• Verminderter Appetit

• Pferd scheint träger

• Fieber

Symptome von chronischem Husten bei Pferden:

• Husten bei der Arbeit

• Schnelle Atemnot bei der Arbeit

• Schwierigkeiten beim Atmen

• Verminderte Kondition

• Schnelles Schwitzen

• Klebrige Nasenentladung

Behandlung von Husten bei Pferden

In der Regel wird ein Pferd innerhalb von zwei Wochen von einer Erkältung oder einem harmlosen Husten genesen sein. Ist dies nicht der Fall, ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren. In der Zwischenzeit kannst du deinem Pferd mehr Komfort bieten und möglicherweise den Heilungsprozess beschleunigen, indem du folgendes tust:

• Begrenze den Staub in und um den Stall.

• Weiche das Heu vor dem Füttern ein.

• Stelle sicher, dass der Stall gut belüftet und sauber ist.

• Reduziere den Ammoniakgeruch

• Verwende Flachs oder Sägemehl anstelle von Stroh als Einstreu

• Achte darauf, dass dein Pferd nicht im Zug steht in seinem Stall.

• Viel Koppelgang

• Gutes Aufwärmen und Abkühlen

Außerdem solltest du ein unterstützendes Ergänzungsfuttermittel wählen, das nicht nur beruhigend wirkt, sondern auch Schleimstoffe ergänzt.