Hufrehe bei Pferden
Meistens wird Hufrehe durch Stoffwechselstörungen verursacht. Dadurch entsteht eine Entzündung zwischen der Hufwand und dem Hufbein. Diese Entzündung verursacht Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen, die zu starkem Druck und Schmerzen führen. In schweren Fällen können die Lamellen (die das Hufbein mit dem Hufschuh verbinden) beschädigt und gelockert werden. Durch das Ablösen der Lamellen kann das Hufbein kippen.
Hufrehe wird auch als Hufbeinrehe bezeichnet.
Symptome von Hufrehe
Die ersten Anzeichen dafür, dass ein Pferd an Hufrehe leidet, sind oft Steifheit und Steifheit beim Gehen. Die Hufe sind warm und es gibt eine verdickte/schmerzhafte Kronenrand. Oft ist auch eine klare Pulsation im Huf zu spüren. Wenn du diese Anzeichen bei deinem Pferd bemerkst, ist es ratsam, sofort einzugreifen und Anpassungen vorzunehmen. Daher ist es wichtig, dein Pferd gut zu kennen, damit diese Veränderungen schnell auffallen.
Es gibt auch andere Symptome, die auf Hufrehe hinweisen:
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Abwechselndes Entlasten der Hufe
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Lahmheit oder sogar Unfähigkeit, zu laufen
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Typische Hufrehehaltung, bei der das Pferd nach hinten lehnt, um die Vorderfüße zu entlasten (dies tritt nicht bei einem Pferd auf, das an allen vier Beinen von Hufrehe betroffen ist)
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Das Pferd kann keine Kurven machen
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Fieber, Schwitzen und erhöhte Herzfrequenz aufgrund von Schmerzen und Entzündungen
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Unfähigkeit, aufzustehen und zeigt deutliche Anzeichen von Krankheit
Ursachen von Hufrehe
Es gibt drei Hauptursachen für Hufrehe:
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Stoffwechsel: Eine falsche Ernährung (zu viel Zucker) ist im Sommer oft die Ursache für Hufrehe. Das junge, reiche Gras liefert einen Überfluss an Zucker, den das Pferd nicht verarbeiten kann. Dadurch gelangen Abfallstoffe in den Körper, die die Entzündung im Huf verursachen. Aber eine andere Ursache, die den Stoffwechsel stört, ist die Verwendung von Medikamenten. Corticosteroide sind dafür bekannt.
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Krankheit: EMS und PPID (Cushing-Syndrom) sind dafür bekannt, Hufrehe verursachen zu können. Aber auch eine Blutvergiftung, schwere Durchfälle und die Nachgeburtsretention können zu Hufrehe führen. Bei schweren Krankheiten gelangen plötzlich viele Giftstoffe in den Blutkreislauf, die in die Hufe gelangen und Probleme verursachen.
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Überlastung: Durch Lahmheit an einem bestimmten Bein kann das Pferd dieses entlasten. Durch die Entlastung des lahmenden Beins wird ein anderes Bein überlastet. Dies kann zu Hufrehe führen. Auch wenn auf einer harten Oberfläche zu viel gearbeitet wird, kann dies zu Hufrehe führen.
Unterschied zwischen akuter und chronischer Hufrehe
Pferde können akut an Hufrehe erkranken, die Symptome treten dann plötzlich und sehr heftig auf. Das Pferd zeigt dann extrem starke Lahmheit und hat starke Schmerzen. Bei akuter Hufrehe muss sofort ein Tierarzt konsultiert werden. Diese schnelle Reaktion ist erforderlich, um zu verhindern, dass die Hufrehe in eine chronische Form übergeht, die bereits nach wenigen Tagen auftreten kann.
Bei chronischer Hufrehe löst sich das Hufbein bereits von der Hufwand. Es liegt bereits eine Kippung des Hufbeins vor. In schweren Fällen kann das Hufbein sogar durch die Sohle stoßen.
Unterstützung eines hufrehekranken Pferdes
Ein Pferd, das akut an Hufrehe erkrankt ist, muss sofort von einem Tierarzt untersucht werden. Wenn möglich, wird der Tierarzt Röntgenaufnahmen machen, um festzustellen, ob eine Hufbeinkippung vorliegt und wenn ja, in welchem Ausmaß. Das Pferd erhält Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente, um den Prozess einer möglichen Kippung zu stoppen.
Es ist auch wichtig, dass diese Pferde von zuckerreichem Gras/Futter ferngehalten werden oder dass die andere Ursache beseitigt wird. Pferde, die an Hufrehe leiden, stehen gerne auf einem feuchten Paddock, da dies die Hufe kühlt und Linderung verschafft. Die Zusammenarbeit zwischen Besitzer, Tierarzt und Hufschmied ist buchstäblich lebenswichtig für das betroffene Pferd.
Können Nahrungsergänzungsmittel unterstützen?
Es gibt einige Nahrungsergänzungsmittel, die bei Hufrehe helfen können. Aber sie wirken nie schnell genug, um sofort zu helfen. Ein Produkt mit Cannabinoiden wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend. Besonders bei Pferden, die chronisch von Hufrehe betroffen sind, kann dies eine positive Wirkung haben.